Ein britischer Forscher hat sich einen RFID-Chip implantiert, der den Code für einen Computervirus enthält. Der Virus soll RFID-Lesegeräte infizieren und sich darüber wiederum in weitere RFID-Chips schreiben können.
In ersten Versuchen seines Proof-of-Concept soll es Mark Gasson von der Universität Reading bereits gelungen sein, seinen Virus über den in einen Finger implantierten Chip auf andere Systeme zu übertragen. Gasson, der unter anderem mit seinen Arbeiten zur Kopplung des menschlichen Nervensystems mit Computern bekannt wurde, will mit seinen Versuchen auf die Risiken der sich verbreitenden medizinischen RFID-Implantate aufmerksam machen.
Solche Implantate dienen verschiedenen Zwecken, etwa der Identifizierung von Alzheimer- oder bewusstlosen Patienten. Aufsehen erregte beispielsweise Anfang des Jahres 2002 eine Familie in den USA, deren Mitglieder sich alle aus medizinischen Gründen Transponderchips implantieren lassen wollten. Der Hersteller PositiveID, ehemals VeriChip, plant aber auch per Funk auslesbare Implantate herzustellen, die den Glucosespiegel im Blut messen. [...]
[Quelle und kompletter Artikel: http://www.heise.de/security/meldung/Forscher-infiziert-sich-mit-Computervirus-1008216.html]
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